Dienstag, 25. September 2012

Soyabella und "Resteverwertungswurst"

Ich habe im Moment eine Soyabella von einer Freundin geliehen. Da ja schon vielfach darüber berichtet worden ist, z.B. hier, und ich mich den gängigen Meinungen anschließen kann, möchte ich lieber über meine interessante Resteverwertung berichten.

Wenn man mit der Sojamilchproduktion fertig ist bleibt im Sieb eine Paste aus gemahlenen Sojabohnen zurück. Was tun? Ich habe versucht daraus eine Aufschnittwurst zu machen. Und es hat ganz gut geklappt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen und schmecken tut es auch. Es könnte nur etwas würziger sein.

Das Verfahren ist denkbar einfach:
  1. Die Paste mit den unten aufgelisteten Zutaten gut verkneten. Zu einer Wurst formen und in Backpapier einrollen. Die enden schön wurstmäßig zusammen drehen und das ganze noch in Alufolie einschlagen. 
  2. Dann bei 200° ca. 45 Minuten im Backofen backen und nach dem Auskühlen ein paar Stunden im Kühlschrank ruhen lassen.
Zutaten:
  • Reste von 1l Sojamilchproduktion (hat das Zeug einen Namen?)
  • 5EL Paniermehl
  • 2 EL Haferflocken, feinblatt
  • 1/2TL Guarkernmehl
  • 2EL Röstzwiebeln
  • 3EL Tomatenmark
  • ca. 4EL Sojasauce
  • 1/2TL Apfelessig
  • Rauchsalz nach Geschmack (ich war zu zaghaft, also ruhig ordentlich)
  • Paprika
  • Pfeffer
  • Piment
Und das Ergebnis:


4 Kommentare:

  1. Wie cool! :-)
    Ich freue mich, dass Du Spaß mit der Soyabella hast! ;-)

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  2. Hi:)

    Das Zeug nennt sich Okara (http://en.wikipedia.org/wiki/Okara_%28food%29) :)
    Und das ist eine schöne Weise, den Sojarückstand zu verarbeiten. Danke für das Rezept!


    Liebe Grüße,
    Greg:)r

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  3. Danke für den Hinweis Gregor :)
    @Birdie: Ich werde mich noch an Suppe probieren :)
    Nebenbei: Die Milch lässt sich super aufschäumen. Das hätte ich gar nicht erwartet, weil ich bezüglich der Aufschäumbarkeit von fertiger Sojamilch schon große Unterschiede erlebt habe...

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