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Sonntag, 11. August 2013

Sonntags-Zitronenkuchen


Ich wollte einen feinen Sonntags-Zitronenkkuchen. Gespickt habe ich in dem Basic Baking Buch, das ich noch hier herum stehen habe. Man muss nur ein paar Dinge ändern, dann wird es zum Klassiker ;)

Zutaten für eine ca. 25 Zentimeter Kastenform:

  • 4 Ei-Ersatz (3 Pauly oder No Egg)
  • 150g Zucker
  • 4TL Vanillezucker
  • 2 EL Rum
  • abgeriebene Schale von einer Bio-Zitrone
  • Saft von 1/2 Zitrone
  • 1 Prise Salz
  • 125g Mehl
  • 125g Speisestärke
  • 1TL Backpulver
  • 250g Alsan
  1. Alsan in einem kleinenTopf schmelzen.
  2. Ei-Ersatz nach Packung mit Wasser anrühren, dann Zucker und Vanillezucker dazu geben und alles schön schaumig rühren.
  3. Rum, Zitronenschale und Zitronensaft hinzufügen.
  4. Mehr, Speisestärke und Backpulver zusammen sieben.
  5. Abwechselnd Mehlmischung und Alsan unterarbeiten. Kräftig rühren.
  6. Eine Kastenform fetten und mehlen, Teig einfüllen und glatt streichen.
  7. Bei 180 Grad ca. 1 Stunde backen.

Montag, 27. August 2012

KiBa-Muffins

Gleich kommen mich zwei gute Freundinnen besuchen. Und nach einem gemütlichen Kaffee gegen wir ins Kino um unserem Faible für Christian Bale zu frönen. Also schnell noch ein paar Muffins in den Ofen geschoben. Ich habe dieses Rezept ein bisschen abgeändert, weil ich einen fluffigeren Teig haben wollte.

KiBa-Muffins

Zutaten für 12 Stück
  • 3 überreife Bananen mit der Gabel zermatscht
  • 70 ml Sonnenblumenöl
  • 1/2TL gemahlene Vanille
  • 120ml Sprudel
  • 300g Mehl
  • 100g Zucker
  • 2TL Backpulver
  • 1TL Salz
  • 1 Glas Kirschen
  • Zimtzucker
  1. Die zermatschten Bananen und das Öl  mit der Vanille schaumig rühren.
  2. Trockene Zutaten mischen und dann zur Bananenmasse geben.
  3. Zum Schluss den Sprudel unterrühren.
  4. Jeweils 1 Löffel Teig in die Muffinmulden (mit Papierförmchen) geben, dann Kirschen drauf verteilen und wieder mit Teig abschließen.
  5. Mit Zimtzucker bestreuen und im Backofen bei 180° 25 Minuten backen

Freitag, 8. Juni 2012

Pinker Chai-Smoothie

Die Bananen sind schon viel zu braun und müssen weg. Daher:
  • 2 überreife Bananen
  • 1 handvoll TK Himbeeren (der Reste musste auch mal dringend weg ;) )
  • ca. 100ml Hafermilch
  • 1 Schuss Zitronensaft
  • Gewürze: Vanille, Zimt, Anis, Muskat, Pfeffer und Piment
Alles in ein hohes Glas geben und mit dem Pürierstab zermatschen. Himmlisch pink :) und Chai-Geschmack ist auch dabei.

Sonntag, 3. Juni 2012

Kartoffelsalat, Kräuterbutter und Kokos Mousse au Chocolat

Zu meinen Lieblingskräutern gehört unter anderem Dill. Irgendwie lässt er mich immer an das Meer, Sommer und Ferien denken. Den letzten Bund habe ich für Kartoffelsalat gekauft, den ich zu einem Omnigrillen mitgebracht habe. Und an dieser Stelle gleich  ein kleiner Tipp bezüglich des Omnigrillens. Wenn ich bei Mega-Fleischessern eingeladen bin, bei denen es auf dem Grill keinen fleischfreien Zentimeter gibt, dann mache ich mir immer Grillgut, das sowieso komplett in Alufolie muss, z.B. Tofu-Gemüsepäkchen.

Kartoffelsalat
  • 1/2 Sack Kartoffeln
  • 400 ml Gemüsebrühe
  • 1 Zwiebel
  • 1EL Apfelessig
  • 1/2 Bund Radieschen
  • 1/2 Bund Frühlingszwiebeln
  • 5 Essiggürkchen
  • 1/2 Bund Dill
  • 1/2 Päkchen Sojasahne (oder andere Pflanzensahne)
  • Salz, Pfeffer
  1. Die Kartoffeln mit Schale kochen und danach lauwarm pellen. In Scheiben schneiden und in eine große Schüssel geben.
  2. Die Zwiebel würfeln und in der Gemüsebrühe mit 1 EL Apfelessig glasig kochen. Den Sud über die Kartoffeln geben und gut vermengen. Auch wenn es am Anfang komisch aussieht. Die Kartoffel saugen den Sud komplett auf. Mann muss sie nur ungefähr eine Stunde lang immer wieder mal umrühren.
  3. Radieschen in Scheiben schneiden, Frühlingszwiebeln in Röllchen, Dill hacken. Die Essiggürkchen in halbe Scheibchen schneiden. Alles zu den Kartoffeln geben. Mit der Sojasahne vermengen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Schmeckt am besten ein bisschen durchgezogen.

Gestern war ich dann wieder zum Grillen eingeladen. Und ich muss sagen, bei diesen lieben Freunden grille ich immer gerne. Sie essen nur wenig Fleisch und grillen auch Gemüse :) Kein Billigfleisch-Schlachtfest also. Und meine Extrawürstchen haben auch einen Platz gefunden. Ich habe Krätuerbutter und ein Kokos Mousse au Chocolat mitgebracht. Für letzteres habe ich erstmals die neue Kokossahne benutzt.

Kräuterbutter
Am Tag vorher alle Zutaten mit einer Gabel verkneten:
  • 1/2 Packung weiche Alsan
  • 1/2 Bund Dill
  • 2 Knoblauchzehen, gerieben oder klein gehackt
  • Schale von einer unbehandelten Zitrone
  • Saft von 1/2 Zitrone
  • Salz, Pfeffer zum Abschmecken
und zum süßen Abschluss:


Kokos Mousse au Chocolat
  • 1 Päckchen aufschlagbare Kokossahne
  • 1TL Sahnesteif
  • 1Tafel Gepa Edelbitter Schokolade
  • 1/2 TL Vanille
  • 1EL Agavendicksaft
  • Kokosflocken zum Bestreuen
  1. Schokolade schmelzen
  2. Sahne mit Sahnesteif steif schlagen und im Kühlschrank fest werden lassen.
  3. Lauwarme Schokolade, Vanille und Agavendicksaft unterrühren und in eine Schüssel füllen. 2 Stunden kühl stellen und vor dem Servieren mit Kokosflocken bestreuen.
Die Kokossahne find ich geschmacklich super. Man schmeckt nur ganz dezent Kokos raus. Die wird ein Vorratsregalklassiker :)

Montag, 9. April 2012

Mandarinen-Joghurt-Torte und Osterzopf

Frohe Ostern!
Dieses Wochenende habe ich es geschafft meine Schwiegermutter mit veganem Backwerk nachhaltig zu beeindrucken. Und das obwohl sie mir immer einen Vortrag gehalten hat, dass sie nur mit Butter backen will, wegen dem Geschmack.

Am Tag vorher habe ich die Mandarinen Joghurt Torte aus dem Attila Hildmann Buch vorbereitet und gestern morgen fertig gemacht. In Erinnerung an eine Mandarinen Torte, die ich in 5-facher Ausfertigung gebacken habe, als ich während der Oberstufen Zeit in einer Großküche gearbeitet habe, wurde diese Torte zusätzlich mit Zimt und Zucker bestreut:
Fazit: Total lecker, frisch und fruchtig. Zum längeren Transport nicht unbedingt geeignet. Beim Autofahren rutschen die Mandarinen... Hat sich aber wieder flicken lassen. :)

Nun zum Osterzopf:
Der hat meiner Schwiegermutter Begeisterungsausrufe entlockt. Sie hat sich gar nicht mehr beruhigen können und war vollkommen aus dem Häuschen. Vor allem weil sie so verwundert war, dass er "trotz Margarine und Sojamilch besser schmeckte und schöner aussah als ihr eigener" (ich habe das Beweisstück gesehen :P ).

Das Rezept ist inspiriert von einem uralten Vollkornbackbuch meiner Mutter. Nur habe ich einfach alles "ungesund" gemacht (Vollkorn und Honig weg) und die Flüssigkeit ein bisschen reduziert.


Osterzopf

Zutaten:
(ergibt zwei mittlere oder einen Riesenzopf, ich habe einen meinen Schwiegereltern mitgebracht)

  • 30g frische Hefe
  • 150g Sojamilch 
  • 100g weiche Margarine
  • 100g Zucker
  • 2 EL Agavendicksaft
  • 1 3Pauly Ei-Ersatzfertig angerührt
  • abgeriebene Schale von einer Biozitrone
  • 500g Mehl
zum Bestreichen/Bestreuen:
  • 2EL Sojamilch
  • 1EL geschmolzene Margarine
  • Hagelzucker
  1. Ofen auf 50° vorheizen
  2. Milch anwärmen und Hefe darin auflösen.
  3. Ofenausschalten ;)
  4. Margarine, Zucker, Agavendicksaft, Ei-Ersatz und Zitronenschale cremig rühren.
  5. Mehl und Hefemischung abwechseln unterarbeiten, bis ein fester Hefeteig entsteht. Evt. noch etwas mehr Mehl unterarbeiten.
  6. Teig in der Schüssel im warmen Ofen 1 Stunde gehen lassen.
  7. Kurz noch einmal auf der Arbeitsplatte durchkneten, dann Schnüre formen und flechten. Enden unter den Zopf unterkrempeln.
  8. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech geben.
  9. Zopf mit Sojamilch-Margarine-Mischung bestreichen und mit Hagelzucker bestreuen.
  10. Auf einer der unteren Schienen in den Ofen schieben. Jetzt auf 200° schalten (nicht vorheizen!) und ca. 30 Minuten backen.
  11. Schmeckt leicht warm am Besten, aber auch noch am Tag danach. Mit Marmelade oder Alnatura Zartbitteraufstrich. :)

Montag, 20. Februar 2012

Cthulhu-Mutzen

In meinem Freundeskreis gibt es verschiedene Traditionen, die sich über die Jahre so eingeschliffen haben. Zum Beispiel der Horrosenmontag. Wir treffen uns eigentlich immer an Rosenmontag, machen die Rolladen runter und schauen Horrorfilme. Dazu gibt es unter anderem immer eine riesige Schüssel Mutzen. Für den Nicht-Rheinländer: Quarkkrapfen mit Rosinen.

Da ich dieses Jahr schon wieder nicht dabei sein kann habe ich beschlossen für mich selber zu schmollen und mir eine ganze Schüssel Mutzen zu frittieren, die ich dann alleine esse. Gott sei dank hat sich spontan Besuch angesagt und so werde ich von der Arbeit abgelenkt und davon abgehalten die Schüssel alleine leer zu essen :). Über meine arbeitsbedingte Abwesenheit vom Horrosenmontag bin ich trotzdem sehr betrübt. Um so glücklicher war ich, als ich feststellte, dass die kleinen Krapfen zum Teil aussahen wie Cthulhu. In diesem Sinne:

Mampf Mutzen Mampf Cthulhu Mutzen Mampf
(H.P. Lovecraft als Examensthema zu nehmen hat Spuren hinterlassen....)




Cthuhu-Mutzen
Für ganz viele Mutzen nehme man:

  • 1Kg Sojajoghurt Natur (in einem Küchensieb und Tuch gut abtropfen lassen)
  • 1 kg Mehl
  • 600 Gramm Zucker
  • 2 Päkchen Vanillinzucker
  • 1 großzügige Prise Salz
  • 2 TL Natron
  • 3 Handvoll Korinthen
  • ein paar gute Schlücke Rum
  • Puderzucker zum Wälzen/Bestäuben
  1. Korinthen in Rum einweichen.
  2. Fritteuse auf 180° heizen.
  3. Alle Zutaten bis auf Puderzucker zu einem Teig vermengen.
    Vorsicht: vom Korinthenrum nur 3 EL mit in den Teig geben
  4. Dann EL Portionen abstechen und 10 Minuten frittieren. Zwischendurch die kleinen Cthulus gewaltsam umdrehen.
    Achtung: Oft halten sie sich mit ihren Tentakeln am Korb der Fritteuse fest.
  5. Anschließend mit Puderzucker bestäuben.
Das Grundrezept habe ich von: Hab Hunger muss Essen. Da ich schon zwei selbst gegessen habe stelle ich fest, dass sie den echten Mutzen in nichts nachstehen. Mal wieder beweist sich, dass man Milchprodukte und Eier nicht braucht um lecker zu backen... Moment, zählt das als Backen oder ist Frittieren eine eigene Kategorie?
GO VEGAN!

Montag, 2. Januar 2012

Maroni-Schnecken

Bei mir im Freundeskreis wird jedes Jahr an Silvester gegrillt. Dieses Jahr waren wir leider nur zu fünft. Es war trotzdem sehr lustig. Da ich mit Anreise, Nudelsalat und Maroni-Schnecken schon gestresst genug war hab ich mir zum Grillen einfach ein paar Chevapcici in Zuchinistreifchen gerollt und auf Spieße gesteckt.

Nudelsalat habe ich ja sonst eher free-style gemacht. Diesmal nach dem Rezept von Björn Moschinski. Das Mayorezept aus seinem Buch funktioniert auch total gut und schmeckt sehr lecker. Ich finde es nach wie vor faszinierend, dass man Mayo machen kann, ohne Eier. Irgendwann dieses Jahr werde ich versuchen die berühmt berüchtigte Aioli meines Vaters zu simulieren. Das mit der Farbgebung wird dann etwas kompliziert... Den Nudelsalat hat bis auf die Mayo mein Mann gemacht, während ich den Hefeteig für die Schneckerl geknetet habe.

Auf die Idee kam ich, weil ich im Vorratsschrank meiner verstorbenen Oma noch ein Glas "Crema die Maroni" gefunden habe. Zutaten sind pürierte Esskastanien und Zucker.

Maroni-Schnecken
Für den Hefeteig (ca. 30 Stück):
  • 1 Würfel Hefe
  • 100g Zucker
  • 300ml Sojamilch
  • 2 gehäufte EL Seidentofu
  • 100ml Sonnenblumenöl
  • 1TL Salz
  • 1TL Zimt
  • 750g Mehl 
Für die Füllung:
  • Crema die Maroni, mein Glas hatte 400g und ich habe alles aufgebraucht, ein bisschen weniger hätte auch gelangt.
Zum Bepinseln/Bestreuen:
  • 1-2EL Sojamilch
  • Hagelzucker
  1. Zuerst die Milch erwärmen und dann die Hefe darin auflösen.
  2. Mit den restlichen Zutaten einen Teig kneten und diesen kräftig für längere Zeit kneten. Gegebenenfalls noch etwas Mehl unterarbeiten
  3. Teig 1 Stunde gehen lassen. Am Besten auf oder neben der Heizung
  4. Ofen auf 180° vorheizen.
  5. Auf der Arbeitsplatte den Teig nochmal durchkneten und dann mit dem Nudelholz zu einem Rechteck von ca. 5mm Dicke ausrollen.
  6. Teig mit der Maronencreme bestreichen.
  7. Den Teig der Länge nach aufrollen  zu einer dicken Rolle. Diese kurz ruhen lassen, damit sie zu bleibt.
  8. Mit einem Messer vorsichtig Scheiben abschneiden und auf ein Blech legen.
  9. Schnecken nochmal 10 minuten gehen lassen, dann mit Smilch bepinseln und mit Hagelzucker bestreuen.
  10. Im Ofen ca. 15 Minuten backen, bis sie lecker gebräunt sind.
Da ich in der Heimat bei meinen Eltern war und die Kamera nicht mit hatte, gibts leider nur ein hässliches Handybild:

Mittwoch, 28. Dezember 2011

Weihnachten im Rückblick

Eigentlich  hatte ich am 23. abends das Essen für den kommenden Tag vorbereiten wollen, aber dann kam die erwähnte spontane Fodue-Einladung und ich musste meine Vorbereitungen auf den 24. vormittags verschieben. Das hat auch alles geklappt. Abgesehen davon, dass ich wirklich den gesamten Vormittag mit Kochen beschäftigt war. Aber das war sehr entspannend :) .Meine Schwiegereltern haben auch nicht schlecht geguckt, als ich mit dem ganzen Essen, und einer selbstgebastelten Menükarte am Spätnachmittag ankam. Leider war meine Schwiegermutter schon halb verhungert, und so musste ich direkt zur Tat schreiten. Sie hat mich auch ordentlich auf Trab gehalten mit ungläubigen Fragen , "In-den-Topf-spinksen-wollen" und "Da riecht was ganz verbrannt" (Als ob veganes Essen schneller verbrennen würde als anderes...).

Weihnachtsmenü 2011:

Zum Apéritif gabe es eine traditionelle Fougasse mit Oliven aus dem Buch Ma cuisine végétarienne. Das Brot war unglaublich lecker und erinnerte mich an die Sommer in Frankreich.

Dann gab es eine Karotten-Linsen-Suppe auch aus dem französischen Kochbuch.

Im Anschluss einen Rucola-Salat mit gebackenem Hokkaido-Kürbis aus Vegetarisch Geniessen

Als Hauptgericht gab es Rouladen mit Esskastanien-Cornichon-Füllung und einen Blumenkohl-Lauch-Kugel aus Vegan with a Vengeance.

Der Nachtisch ist mir schon vor Monaten beim Sinnieren über ein eventuelles veganes Weihnachtsmenü eingefallen:

Spekulatius Tiramisu
Für eine kleine Auflaufform:
  • veganer Spekulatius (gibts glaub ich fast in jedem Supermarkt, einfach Zutaten studieren)
  • Ein Päkchen aufschlagbare Sojasahne von Natumi
  • ca. 2 TL Sahnesteif
  • 5 Bio-Orangen
  • 3 TL Speisestärke
  • 1/4 Cup Zucker
  • Mark von 1/2 Vanilleschote
  • 180 ml Sojamilch
  • eine Prise Kurkuma (nur für die Farbe)
  1. Sahne nach Packungsbeilage steif schlagen und danach kalt stellen. Beim Sahnesteif muss man finde ich immer ein bisschen rumprobieren...
  2. Saft von 4 Orangen auspressen und die Schale von zwei Orangen abreiben.
  3. Sojamilch, O-Saft, Speisestärke, Zucker, Vanille und Kurkuma mischen. Aufkochen und zwei Minuten köcheln lassen, dann auf kleiner Flamme weitere 5 Minuten eindicken lassen.
    Wichtig: Kontinuierlich rühren, sonst brennt alles an!
  4. Vom Herd nehmen und die Orangenschale unterheben. Abkühlen lassen.
  5. Die Sahne unter die Puddingmasse ziehen.
  6. Verbliebene Orange auspressen, Form mit Keksen auslegen, diese mit O-Saft beträufeln.
  7. Nun alles Tiramisu-like schichten, und die Kekse immer schön beträufeln. Obendrauf Spekulatiusbrösel verteilen und anschließend wieder kalt stellen.
Das Menü ist bei meinen Schwiegereltern sehr gut (!) angekommen. Ich hatte ja große Angst, dass meine Schwiegermutter doch noch ihr Kasseler auspackt. Die Rouladen haben sie so richtig ins Staunen versetzt.

O-Ton-Schwiegermutter: "Was ist denn das? Wenn man drauf beißt schmeckt es wie Fleisch, aber es ist ja wohl keines..."
Das ist der absolute Beweis dafür, dass Soja nach allem schmecken kann. Oder aber, dass die Leute gar nicht mehr richtig schmecken was sie essen :P

O-Ton-Schwiegervater: "Ab jetzt will ich nur noch Sojarouladen! Die schmecken besser als Normale!"

Auch meine Mutter hat es gut mit mir gemeint. Deshalb habe ich gestern mal so eben zum Schnippelskuchen zwei Soja-Hacksteaks verputzt. Sie hatte Bratlinge und Aufstriche für eine ganze Armee besorgt, damit ich die Auswahl hatte, Hafermilch hatte sie auch noch gekauft. Zusätzlich noch tonnenweise Kekse (habe eine riesen Dose vegane Weihnachtsplätzchen über die Tage mitgeschleppt).  Gegessen habe ich reichlich und lecker und heute morgen grinst mich die Wage an.... Noch ein Vorteil von veganer Ernährung :P

Weihnachten an sich war sehr ertragreich ;). Meine Schwiegereltern haben mir gleich zwei (!) vegane Kochbücher geschenkt. Nämlich Vegan for Fun von Attila Hildmann und Vegan kochen für alle von Björn Moschinski.
Meine Eltern haben mir einen sehr lang gehegten Wunsch erfüllt und somit ist am 25. der erste Gusseiserne Le Creuset -Topf in unseren Haushalt eingezogen. Es werden in Zukunft garantiert noch welche folgen. Ich liebe Gusseiserne Töpfe, nichts fühlt sich mehr nach Kochen an...*schwelg*

Getestet habe ich den Topf dann gestern abend direkt an einem Schoko-Reispudding mit Zimt aus Vegan with a Vengeance. Perfekt! Ich mag Milchreis ja lieber warm. Dieser Topf hat die Wärme unglaublich lange gehalten.

Liebe auf den ersten Blick:

Samstag, 26. November 2011

Crêpe auf dem Nußlocher Benzenickel Basar + spontane Backgelüste

Gestern habe ich geholfen die Buden für den Benzenickel Basar aufzubauen und habe die erste doppelte Fuhre veganen Crêpeteig gemacht. Ausgezeichnet wurde das ganze mit "laktosefrei" aber mein Vorschlag, das vegane Blümchen drunter zu setzen wurde sofort angenommen, weil alle das Blümchen so toll fanden. :)
Die Zutatenliste wurde auch im Stand hinterlegt. Falls jemand Einsicht haben will...
Ich habe mich ja in einem anderen Post schon mal zu der Sache mit den Crêpeplatten geäußert. Deswegen will ich mich jetzt nicht weiter darüber auslassen.*
Heute morgen kam der Anruf, dass der Teig gestern schon komplett verbacken worden ist. Also habe ich für den Samstagsansturm gleich mal vierfaches Rezept gemacht und den Omni-Mann noch einkaufen geschickt. Heute nachmittag stehe ich auch selber an den Crêpeplatten.

Vorletzte Woche habe ich das folgende Rezept ausgetüftelt. Es funktioniert sowohl auf den großen Crêpeplatten, als auch mit einer beschichteten Pfanne.

Crêpe "ohne Alles"

Zutaten für ca. 8 Crêpe:
  • 150g Mehl
  • 1/4 TL Salz
  • 1 Päckchen Vanillezucker (ich mag keinen Vanillinzucker)
  • 1 TL Sojamehl
  • 100 ml Sojamilch
  • 150 ml lauwarmes Wasser
  • 2 EL Alsan (einfach so vom Block abschaben)
  1. Mehl, Salz und Vanillezucker in eine Schüssel geben.
  2. Margarine schmelzen, Sojamehl mit 1-2 TL warmem Wasser zu einer Paste verrühren.
  3. Alle Zutaten mit dem Schneebesen gut vermischen.
  4. Den Teig für mindestens 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.
  5. In der Pfanne oder auf der Crêpeplatte dünn verteilen und backen.
Anmerkung: Im Vergleich zu den normalen Crêpe braucht mein Teig auf den Crêpeplatten ein kleines bisschen länger. Dafür werden die Ecken aber schön knusprig :)

An dieser Stelle noch ein Hinweis: Sojamehl ist beim Backen ein hervorragender, sehr lang haltbarer Eiersatz :). Unter anderem finde ich an meiner Ernährungsumstellung am besten, dass ich mit nur ein paar gut lagerbaren Zutaten ständig spontan backen kann :)

Die wichtigsten Sachen in meinem Backschrank sind:
  • Mehl
  • Zucker
  • Kakaopulver
  • Backpulver
  • Vanillezucker
  • Sojamehl
  • Sojamilch
  • Puderzucker
  • Sonnenblumenöl
  • und im Kühlschrank Alsan
  • vielleicht zählen Zartbitterkuvertüre oder Schokotropfen auch noch dazu ;)
  • Sprudel in der Abstellkammer 
Und mit diesen Sachen kann man so viele Schandtaten anstellen... Kuchen, Pancakes, Muffins, Cupcakes, Plätzchen.. Wer hat da noch Lust wegen Eiern zum Bauern oder Supermarkt zu fahren? Das kostet viel zu viel Zeit, in der man sonst schon Kuchen essen könnte :P

Noch mehr Anregungen für spontane Backgelüste finden sich auch auf dem veganen Backpapier von Peta. Ich habe es bei mir direkt an die Küchentür gehängt. Die Aufmachung finde ich total niedlich (trotz rosa Hintergrund).


*Natürlich ist die Situation verbesserungswürdig, wenn man es streng nimmt. Da die Platten nach jedem Crêpe gereinigt werden müssen, kann ich gut darüber hinwegsehen.Im Restaurant weiß man ja auch nie sicher, was vorher in dem Topf oder der Fritteuse gebruzzelt wurde (oh Graus...). Außerdem finde ich es nach wie vor wichtiger, dass es die Crêpe überhaupt gibt, als dass ich mich mit den Leuten wegen dererlei Sachen anlegen will. Die verstehen ja nicht mal, warum man kein Fleisch essen sollte...

Sonntag, 20. November 2011

Bester Pizzabelag der Welt! + Crêpe-Geschichten


In Anbetracht der Tatsache, dass es bei uns heute Abend wieder Pizza gibt, wollte ich schon mal erzählen was bei mir so alles auf die Pizza drauf kommt.
Und dabei handelt es sich einfach um den leckersten Pizzabelag der Welt Punkt.
Der Omni-Mann isst seine immer mit Paprika, Pilzen, Artischocken, Pfefferkörnern, Chilies und Käse (genau, er mag nämlich gerne Veggie-Pizza!).
Ich habe das ganze dann um einige Beläge erweitert, da ich gerne viel Gemüse auf meiner Pizza habe:

  1. Auf das Tomatenmark und Pizzagewürz kommt bei mir immer eine Schicht Pesto
  2. gebackene Auberginen: Einfach während der Ofen hoch heizt  ein paar Scheiben in eine Auflaufform geben, mit ein bisschen Oliöl besprühen und garen.
  3. frische Tomaten
  4. getrocknete Tomaten (vorher einfach ein paar Minuten in heißem Wasser einweichen, dann klein schnippeln)
  5. geröstete Pinienkerne
 Sieht im Ofen dann so aus:
 Links meine Hälfte, rechts die mit Käse. Dampft beides schön :)
Mmmmhhhhh

Und weil ich eben beim Crêpe-Probe-Backen war:
Sollte jemand kommendes Wochenende den Nußlocher Benzenickelbasar besuchen, so sei hier darauf hingewiesen, dass die laktosefreien Crêpe auch vegan sind. Weil ich den Teig produziere :) Wer natürlich als Belag Kinderriegel oder Salami wählt ist selber Schuld :P

Meine Crêpe wurden auch von den Omnivoren für gut befunden.
Kommentar: "Huch, das schmeckt ja genauso wie die Anderen auch, und am Rand so schön knusprig."
-> *kratz am Kopf* ach nee... Zimt und Zucker.

Und um Christine W. zu beruhigen: Ich brauchte gar nichts sagen. Die Platten werden eh mit Sonneblumenöl bepinselt und vor jedem neuen Crêpe grob gereinigt.

Wen es natürlich stört, dass auf der gleichen Platte auch ein normales Crêpe gebacken wurde, dem kann ich in diesem Falle leider nicht helfen. Irgendwo muss man auch Kompromisse eingehen. Es hat mich eh schon gewundert (und natürlich gefreut!), dass diese doch eher konservativen Menschen auf mich zugekomme sind und gefragt haben, ob ich einen Teig beitragen will. Da darf man ihnen die Türe auch nicht ins Gesicht schlagen, indem man dann hyperkorrekt rumpienst.
Meine Meinung. Ich glaube viele Leute würden mir dafür jetzt an den Hals springen, aber ich finde es wichtiger, dass es überhaupt laktosefreie/ vegane Crêpe gibt und die Leute sich diesbezüglich öffnen, als dass ich eine sterile Platte zur Verfügung habe. Amen :)

Dienstag, 25. Oktober 2011

Verwunderliche Dinge, Kartoffel-Lauch-Suppe, Salat und Cupcakes

Es geschehen verwunderliche Dinge...

1. Bin ich dieses Jahr Weihnachten der Abfolge nach bei meinen Schwiegereltern.

Die Schwiegermutter begann demletzt schon von ihrem Kasseler zu schwärmen, das sie an Weihnachten machen will... An dieser Stelle schritt ich kurzerhand ein und bot ein 3-4 Gänge Weihnachtsmenü als Weihnachtsgeschenk an. Nach kurzem Überlegen kam dann die Frage vor der ich mich ein bisschen gefürchtet hatte:
"Ist das dann alles vegetarisch?"
Meine Antowort: "Ja, klar! Aber ich verspreche euch, ich bekomm euch alle satt."
Mein Schwiegervater war direkt begeistert (Und ich bin mir sicher er wollte einfach nur mal was neues, anderes essen :P). Die Aussicht nicht kochen zu müssen überzeugte auch meine Schwiegermutter.
Dann kam noch hinterher: "Und was ist, wenn Kind No2 noch mit Ehemann und Zwillingen anrückt?"
Ich: "Kein Problem. Ich bin das ja gewohnt für viele Leute zu kochen. Die werden auch satt"
Dann war das Thema abgeschlossen. Ich hoffe es entscheidet sich niemand um. Ich habe schon so viele tolle Menüideen!!!

2. Ist ja der Omni-Mann in einer Partei aktiv. Und da diese auch auf dem kleinen hübschen Weihnachtsmarkt hier vertreten sein wird war gestern Besprechung. Ich wurde doch tatsächlich gefragt, ob ich nicht auch einen milchfreien Teig zur Crêpebude beisteuern wolle. Und wie! Wenn es darum geht durch Nahrung zu missionieren, dann bin ich dabei. Wie sagt man so schön: Die Veränderung muss von innen kommen.
Dann ist Nußloch wahrscheinlich der erste Ort (abgesehen vom veganen Weihnachtsmarkt) auf dessen Weihnachtsmarkt es vegane Crêpe gibt. :)

Werde demnächst ganz viele Rezepte testen. Einladung zum Testessen werd ich dann noch verschicken :P

Jetzt verschwinde ich mit meinem "Smilchkaffee" in die Küche, ich habe da noch eine englische Reminiszenz an der ich gerade tüftle :)


Zuletzt gekocht:

Kartoffel-Lauch-Suppe
Zutaten:
6 Kartoffel
1 Zwiebel
1 kleine Lauchstange
Gemüsebrühe
Soja Cuisine (schmeckt bestimmt auch gut mit Hafer Cuisine)
Salz, Pfeffer, Muskat, Sojasauce zum Würzen

1. Kartoffeln schälen und in grobe Stücke schneiden, mit den Zwiebeln kurz anbraten, dann mit Brühe ablöschen und darin gar kochen.
2. Lauchstange in feine Ringe schneiden und kurz anbraten.
3. Alles in den Mixer und mit Brühe und Sojasahne aufgießen.
4. Mit Pfeffer, Muskatnuss und Salz würzen, einen Schuss Sojasauce dazugeben
und genießen :)
 Man beachte die kleine Haiflosse in meinem Schüsselchen. Von außen sieht die Schüssel wie folgt aus :P Eine Hawai-Schüssel.

Außerdem habe ich demletzt einen riesigen Salat mit Dinkel und gebratenen Pilzen verdrückt. Kommentar vom Omni-Mann, als ich mich an den Tisch setzte: "Was willst du denn damit?" -"Essen!" Das war wohl der letzte Sommersalat, denn jetzt ist definitiv Herbst! Juhuu

Zuletzt gebacken:
Pumpkin Chocolate Chip Cupcakes
für die immer kuchenhungrigen M'Oper Kollegen. Rezept aus der Cupcake Bibel.

Samstag, 8. Oktober 2011

Pasta mit Kürbissauce und gebratenen Pastinaken + Pumpkin Pie

Gestern war es richtig schön herbstlich. Da ich früher von der Arbeit gekommen bin als sonst, habe ich noch exzessiv einradeln können. Der Omni-Mann und ich waren dann noch kurz ein wenig spazieren und als wir nach Hause kamen hatten wir richtig Hunger.

Also bin ich flux in der Küche verschwunden und habe mit dem was im Kühlschrank war gezaubert. Vorgestern habe ich Pumpkin Pie gebacken (siehe unten) und daher hatte ich noch einen Rest Kürbis im Kühlschrank. Herausgekommen ist Pasta mit Kürbissauce und gebratenen Pastinaken.

Für die Pastinakenstreifen:
  1. 1 Pastinake in Streifen schneiden.
  2. einen halben Teelöffel Fenchelsamen im Mörser zerdrücken (nicht pulverisieren ;) nur die Samen zerquetschen)
  3. In einem tiefen Teller 2EL Oliöl mit einem Schuss Saujasauce, Salz, Pfeffer, Piment und den zerquetschten Samen verrühren und die Schnetze kurz darin marinieren.
  4. Anschließend kurz in etwas Mehl und Paniermehl wenden. Das muss nicht so gründlich wie bei einem Schnitzel sein ;)
  5. Die Schnetze in einer Pfanne mit heißem Öl kurz (!) braten. Dann noch eine kröftige Prise Zucker dazu geben und das ganze karamellisieren lassen.
Das Ergebnis sieht dann so aus:


Beiseite stellen und die Nudeln aufsetzen.

Für die Sauce:

  1. Eine rote Zwiebel in feine Würfel schneiden und eine Möhre in dünne Stifte schnippeln.
  2. Mit einem Teelöffel Fenchelsamen in der Pfanne braten und mit einem Schuss Sojasauce ablöschen.
  3. Kürbis im Mixer pürieren und anschließend soviel wie man Sauce braucht dazugeben.
  4. Etwas Sojasahne dazugeben und mit Salz, Pfeffer, Piment und Muskatnuss abschmecken.
     
Zum Schluss alles anrichten und genießen :) Dazu passt auch gut der Fake Parmesan.


Pumpkin Pie
Ich habe dieses Jahr zum ersten mal einen veganen Pumkin Pie versucht. Früher habe ich immer das übliche Rezept mit Ei und Sahne gemacht. Das vegane Rezept habe ich hierher.

Kommentar:
Die Füllung sah mir zu flüssig aus, als sie fertig gemixt war, deshalb habe ich nochmal 2 EL Speisestärke untergemixt. Kann auch daran liegen, dass ich "weicher Tofu" als Seidentofu interpretiert habe. Das Ergebnis war ein bisschen wabbeliger als ich das kenne, aber trotzdem extrem lecker. Ich warte noch auf das Feedback der amerikanischen Mieter über mir. Ein ganzer Kuchen ist für uns zwei meistens zu viel, deshalb wird der Rest des Hauses immer mitversorgt :)

Montag, 19. September 2011

Animals Are Not Ours to Use for Entertainment

Vorgestern war ich  bei mir unbekannten Menschen zum Grillen eingeladen und hatte daher schon im Voraus einige Sorgen, vor allem was das Essen betrifft. Dazu aber später mehr. Zuerst muss ich von einem Gespräch berichten, dass mich auf die Palme gebracht hat und mich auch gerade sehr traurig macht.
Die Personen sind:
P1 und FP1, also Frau von Person 1 und GM (wehr wohl ;) )

P1: FP1 muss morgen den Hasen sauber machen.
 Habt ihr auch Haustiere?

GM: Wir haben drei Wellis. In ner Voliere.

P1: Wir haben ja auch Wellensittiche. In so nem Käfig. (Zeigt ein Maß was definitiv viel zu klein ist)

GM: Also ich hab morgen auch Putztag, unserer ist groß, weil wir uns beim Bau an die tierschutzrechtlichen Bestimmungender Schweiz gehalten haben. Deshalb 100 cm mal 90cm.

FP1: Wow, neee so groß ist unserer nicht. Brauchen wir ja auch nicht, wir haben ja nur einen Welli. Der soll ja unbedingt sprechen lernen. Da kann man ja einen zweiten nicht gebrauchen...

Argh! Abgesehen davon, dass sie auch noch ein Kaninchen haben, das nicht artgerecht gehalten wird, haben sie auch noch einen armen Welli in Einzelhaft. Manche Menschen sind so dumm. Da bekomm ich einen über mich. Zur Info. Meine Wellis haben zwar einen riesigen Käfig, aber sie haben auch 24/7 Freiflug im ganzen Wohnzimmer. Und obwohl sie jetzt schon älter sind (der Älteste ist ca.7) sind sie noch sehr fit und fliegen noch richtig gut. Ich habe sie damals vom Tierschutz aus schlechter Haltung vermittelt bekommen. Als ich sie abgeholt habe wurde mir von den Leuten auch gesagt: "Die fliegen eh nicht, die mögen das nicht" da hätte ich kotzen können. Jeder gesunde Vogel will fliegen. Und meine waren nicht mehr aufzuhalten nachdem sie damals ein paar Tage bei uns waren. Im übrigen sprechen meine Wellis nicht, und sie sind auch nicht zahm. Das brauchen sie aber auch gar nicht sein, weil es halt Fluchttiere sind. Das spannendste ist sowieso sie zu beobachten wie sie sich streiten, lieb haben, rumturnen, spielen und fliegen. Jeder von ihnen ist eine eigene kleine Persönlichkeit. Einfach nur drollig.

Nun zum Essen :)
Ich habe mir natürlich mein Grillzeug selbst mitgebracht. Bei dem Massen von Billigfleisch die da ausgepackt worden sind ist mir dann eh erstmal übel geworden. Die Herausforderung für mich war, dass ich auf jeden Fall alles in Alufolie haben wollte, damit es nicht im Fleischsiff liegt. Bei Freunden bekomm ich es immer hin mir ein Stück vom Grill zu reservieren, und das wird auch akzeptiert. Bei dieser Gelegenheit wollte ich sicher gehen. Gut so, denn es war auch noch ein geschlossener Grill.
Gegessen habe ich dann:

  • Zwei Pilze mit Käuter-Knoblauch-Füllung
  • Zwei Kartoffeln mit einer Marinade in der auch getrocknete Tomaten waren
  • Ein Auberginentürmchen.
Zum Auberginen-Türmchen jetzt mehr:
  1. Drei Scheiben Auberginen salzen und kurz stehen lassen. Dann austretende Flüssigkeit mit Küchenrolle abtupfen.
  2. Zwei getrocknete Tomaten mit heißem Wasser übergießen und kurz ziehen lassen.
  3. Ein paar dünne Streifen Mandel-Nuss-Tofu abschneiden
  4. 2 EL Hafercuisine mit Barbecue-Gewürz verrühren, dann vorsichtig soviel Guarkernmehl unterrühren bis die Masse eine frischkäseähnliche Konsistenz hat. Mit Sojasauce und einem Schuss Zitronensaft abschmecken.
  5. Jetzt alles stapeln: Die Paste auf die Auberginenscheiben geben und den Tofu und die Tomate reinstapeln. Noch ein Pfefferminzblatt oben drauf und das Türmchen in Alufolie wickeln (wichtig: Folie vorher etwas ölen).
Wieso bin ich erst am Ende der Grillsaison auf dieses Rezept gekommen? Das war phänomenal lecker und selbst manche Omnis haben ganz neidisch geschaut :P

Als Nachtisch hatte ich Himbeer küsst Mango von Vegannalein nachgebacken. Ich habe aber leider kein Foto mehr machen können und selber probiert habe ich auch nicht, da wir früher gegangen sind um noch Freunde zu treffen. Ich habe aber fleißig alle Löffel abgeleckt und die Creme schmeckt SUPER!

Leider ist mir aus lauter Tüddeligkeit ein Fehler passiert und ich habe den Boden einmal ohne Backpulver gemacht. Für den tatsächlichen Nachtisch hab ich das ganze dann nochmal gemacht. Aber der dünne Boden ist auch sehr lecker, deshalb habe ich ihn mit einer Ganache aus Zartbitterschoki, Ahornsirup und Hafercuisine bestrichen und noch geröstete und gehackte Pecankerne und kleine Silberkügelchen oben drauf gemacht. Und was soll ich sagen: Es schmeckt genial!!!

Nach der gestrigen Wanderung im Pfälzerwald gabe es dann abends einfach Naturreis mit einer Gemüsepfanne und Guacamole (könnte ich ja zu fast allem essen ;) )