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Donnerstag, 16. April 2015

Vegane Maultaschen

Neulich habe ich erfahren, dass Bürger jetzt vegane Maultaschen herstellt. Da ich anscheinend zu nördlich wohne und Maultaschen eine süddeutsche Spezialität sind, habe ich sie hier nirgendwo kaufen können.
Da ich nun schon seit einigen Wochen Hunger auf Maultäschle habe, schritt ich gestern zur Tat und habe mir einfach selber welche gemacht. Und es war gar nicht so schwer. Abzüglich der Ruhezeit des Teiges braucht man nur ca. eine Stunde. Dann kann man die Maultaschen entweder in Brühe geben, oder braten, ...















Ergibt ca. 16 Stück

Für den Teig:

habe ich die halbe Menge von diesem glorreichen Rezept genommen und noch eine Prise Kala Namak hinzugefügt. Auf jeden Fall 1h im Kühlschrank ruhen lassen, damit der Hartweizengrieß aufquellen kann.

Für die Füllung:


  • 70g Sojagranulat
  • 25g Räuchertofu
  • 150g Mangold (geht sicher auch mit Spinat oder beliebigem anderen Gemüse, z.B. Pilze)
  • 2 kleine Schalotten
  • ein Schuss Sojasauce
  • 1/2 altbackenes Brötchen
  • 100ml Sojamilch
  • 1gestrichener TL Noegg (kann auch durch etwas mehr Mehl ersetzt werden, hinterher ist man schlauer ;))
  • etwas Mehl/ Paniermehl um den Teig zu binden
  • Salz, Pfeffer, ordentlich Muskat und Paprika edelsüß
  1. Sojagranulat in kochendem Wasser einweichen und 10 Minuten ziehen lassen.
  2. Räuchertofu, Mangold und Schalotten fein hacken und getrennt beiseite stellen.
  3. Das 1/2 Brötchen würfeln und die Würfel mit der Sojamilch übergießen.
  4. Räuchertofu und Sojagranulat mit etwas Öl anbraten und mit der Sojasauce ablöschen.
  5. Mangold und Schalotten hinzugeben und weiter bruzzeln.
  6. Anschließend alles in eine Schüssel geben. Das Brötchen dazugeben, ordentlich würzen und zu einem Teig verkneten. Gegebenenfalls etwas Mehl und/oder Paniermehl dazugeben, damit der Teig fest wird.


Bastelkurs:

  1. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche mit dem Nudelholz möglichst dünn und rechteckig ausrollen. Das erfordert ein bisschen Gewalt aber es lohnt sich. Ich habe zuerst nur eine Hälfte ausgerollt und verarbeitet, dann die nächste Hälfte.
  2. Lange Streifen von ca. 6 cm schneiden. 
  3. ca. 1 EL Füllung nehmen und auf den Nudelteig setzen. Vor und nach den Häufchen gut Platz lassen. Auf einen Streifen haben bei mir drei Häufchen Füllung gepasst.
  4. Dann den Teigstreifen durchschneiden und die Ränder befeuchten.
  5. Nun klappt man die beiden Teigstückchen links und rechts nacheinander zu und drückt alles leicht an.
  6. Die Seiten der Taschen mit einer Gabel verschließen (dadurch entsteht auch das schöne Muster).
  7. Alle Täschchen fertig machen und dann portionsweise in einem großen Topf mit siedendem Wasser für 10 Minuten leicht kochen.


Dazu passt auch gut: Schwäbischer Kartoffelsalat ;)

Montag, 27. Mai 2013

Crêpes mit Lauch-Pilz-Keese-Füllung

Wikipedia: "Eine Crêpe, auch Krepp geschrieben, (bretonisch krampouezhenn, pl. krampouezh) ist eine bretonische Form des Eierkuchens, die in ganz Frankreich ein beliebter Imbiss ist und auch in anderen Ländern zu finden ist."

Eierkuchen? Nen, das geht natürlich auch in vegan. Am Anfang hab ich da sehr viel experimentiert und war mit dem Ergebnis doch nie ganz zufrieden. Selbst die Crêpes die ich mal auf dem Weihnachtsmarkt hier gebacken habe waren so lala im Vergleich zu dem Crêperezept aus dem Veganomicon Seite 77 ;) . Und während ich dieses Rezept hier nicht abschreiben will, da ja Autoren mit Kochbüchern auch Geld mit ihrer Arbeit verdienen sollen, möchte ich das Rezept wärmstens empfehlen.

Was dieses Rezept so anders macht? Es schmeckt tatsächlich "eirig" durch einen Anteil Kichererbsenmehl. Und wenn man den Teig mindestens 30 Minuten im Kühlschrank stehen lässt, dann reißt auch in der Pfanne nichts auseinander. Außerdem muss man die Pfanne immer schön dünn gefettet halten. Aber dann gibt es perfekte Crêpes:

Zutaten für die Füllung für 2 Personen

  • 2 Kartoffeln
  • 1 Lauchstange
  • 3 Frühlingszwiebeln
  • 1 TL Gemüsebrühepulver
  • 1/2 Paket Sojasahne
  • 3 Handvoll Wilmersburger
  • Muskat, Salz, Pfeffer

  1. Kartoffeln würfeln, Lauch und Zwiebeln in Ringe schneiden.
  2. Zuerst die Kartoffeln anbraten, dann mit einem kleinen Schluck Wasser und Gemüsebrühepulver ablöschen und gar kochen. Das Wasser sollte verdunstet sein.
  3. Lauch und Zwiebeln dazu geben und mitbraten. 
  4. Sahne dazu gießen, umrühren und abschmecken.
  5. Den Käse unterrühren und die Pfanne vom Herd nehmen.
  6. Füllung auf die Crêpes geben, zusammenrollen und warmstellen.


Ich hatte noch 3 Crêpe übrig. diese habe ich dann mit Wilmersburger und Chorizo von Wheaty gefüllt. Das war auch extrem lecker. Sowohl den Wilmersburger, als auch die Chorizo habe ich auf dem Wochenmarkt in HD-Neuenheim bei dem tollen Stand von your-veggie-place gekauft. Hier gibt es auch einen Bericht über den Stand.
Und nun ein Freudentänzchen für den ersten veganen Wochenmarktstand in HD! :D


Sonntag, 26. Mai 2013

Meatballs & Pasta

Da Jamie Oliver, nimm das! Deine "Meatballs & Pasta" sind ab jetzt vegan ;)
Und das ist einfach und schnell (wenn man die Vleischbällchen schon vorher gemacht hat :) )


Zutaten (für eine Portion):

  • Eine Portion Spaghetti
  • 5 Vleischbällchen
  • Olivenöl
  • eine kleine Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen :)
  • Ein Schluck Rotwein
  • 1/2 Dose stückige Tomaten
  • ca. 6 Blättchen Basilikum
  • Salz und Pfeffer zum Abschmecken



  1. Pasta kochen, abgießen und bereit stellen.
  2. Olivenöl in der Pfanne erhitzen, Zwiebeln und Knoblauch fein hacken und glasig braten.
  3. Die Bällchen hinzugeben und kurz mitbraten. Dann mit Rotwein ablöschen.
  4. Die Tomaten dazugießen, würzen und kurz durchkochen lassen.
  5. Die fertigen Nudeln dazugeben, gut durchmischen und heiß werden lassen
  6. Kurz vor Ende das Basilikum hacken und unterrühren.

Dienstag, 5. Februar 2013

Gyrosssalat

Aus der Rubrik: Beim ehemaligen Lieblingsgriechen abgeschaut und besser gemacht.

Ich wollte nur mal eben Salat machen. Kurz, schnell und dann wieder zurück an den Schreibtisch. Denkste!


Zutaten:

  • 6 Sojamedaillons, eingeweicht und in Stückchen gerupft
  • 1 EL Sojasauce
  • 2 ELÖl
  • 1 EL Tomatenmark
  • Salz, Pfeffer, Gyrosgewürz (Ich empfehle Heureka! von Herbaria)
  • Öl zum Braten
  • 1 Zwiebel, in Ringe geschnitten
  • Ein paar EL Sour Cream vorher mit einer Zehe Knobi versehen 
  • 1/4 gewürfelter Philosophentofu
  • ordentlich grüner Salat
  • eine große Möhre geraspelt
  • eine handvoll Kidneybohnen
  • ein paar Oliven
  • eine Tomate
  • ein paar Zwiebelringe
  • Essig und Öl
  1. Sojamedaillons in kochendem Wasser einweichen. Nach 10 Minuten ordentlich ausdrücken.
  2. Sojasauce, Tomatenmark und Öl verrühren, eventuell einen Schluck Wasser zufügen. mit Salz, Pfeffer und einem Teelöffel Gyrosgewürz vermengen. Über die Sojamedaillons geben, Zwiebelringe hinzufügen und durchziehen lassen, während man das Grünzeug zubereitet.
  3. Grünzeug vorbereiten und auf einem Teller stapeln und mit Essig und Öl anmachen.
  4. Gyros scharf anbraten und nochenmal mit ca. 1 TL Gyrosgewürz nachwürzen.
  5. Auftürmen und mit Sour Cream, Tofuwürfeln, Zwiebelringen und Oliven garnieren.
  6. Genießen, aber für den restlichen Tag die Bonbons nicht vergessen :P

Dienstag, 25. September 2012

Soyabella und "Resteverwertungswurst"

Ich habe im Moment eine Soyabella von einer Freundin geliehen. Da ja schon vielfach darüber berichtet worden ist, z.B. hier, und ich mich den gängigen Meinungen anschließen kann, möchte ich lieber über meine interessante Resteverwertung berichten.

Wenn man mit der Sojamilchproduktion fertig ist bleibt im Sieb eine Paste aus gemahlenen Sojabohnen zurück. Was tun? Ich habe versucht daraus eine Aufschnittwurst zu machen. Und es hat ganz gut geklappt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen und schmecken tut es auch. Es könnte nur etwas würziger sein.

Das Verfahren ist denkbar einfach:
  1. Die Paste mit den unten aufgelisteten Zutaten gut verkneten. Zu einer Wurst formen und in Backpapier einrollen. Die enden schön wurstmäßig zusammen drehen und das ganze noch in Alufolie einschlagen. 
  2. Dann bei 200° ca. 45 Minuten im Backofen backen und nach dem Auskühlen ein paar Stunden im Kühlschrank ruhen lassen.
Zutaten:
  • Reste von 1l Sojamilchproduktion (hat das Zeug einen Namen?)
  • 5EL Paniermehl
  • 2 EL Haferflocken, feinblatt
  • 1/2TL Guarkernmehl
  • 2EL Röstzwiebeln
  • 3EL Tomatenmark
  • ca. 4EL Sojasauce
  • 1/2TL Apfelessig
  • Rauchsalz nach Geschmack (ich war zu zaghaft, also ruhig ordentlich)
  • Paprika
  • Pfeffer
  • Piment
Und das Ergebnis:


Mittwoch, 18. Juli 2012

Vleischbällchen

Schmecken warm und kalt, als Pausensnack oder für ein Picknick:



Vleischbällchen

Zutaten:
  • 150g Sojahack
  • 1 Zwiebel
  • ca. 50g Räuchertofu
  • 2TL Leinsamen
  • 5EL Haferflocken
  • 1 großzügiger Schuss Sojasauce
  • ca. 50 ml Wasser
  • 5EL Mehl
  • 4EL Paniermehl
  • Salz und Pfeffer
  • 2TL Piment
  • 2TL Paprikapulver ungarisch

  1. Das Sojahack mit kochendem Wasser übergießen und 20 Minuten ziehen lassen.
  2. Leinsamen und Haferflocken im Mixerdöschen kurz fein malen.
  3. Zwiebel und Räuchertofu in feine Würfel schneiden und in Butter braten.
  4. Sojahack abgießen, ausdrücken und mit Zwiebeln und Räuchertofu vermischen.
  5. Restliche Zutaten unterkneten und einen festen Teig kneten. Wasser je nach Bedarf dosieren. Mit feuchten Händen kleine Bällchen formen und diese in der Pfanne von allen Seiten braten.
  6. Da mein Backofen eh noch an war hab ich die Bällchen danach nochmal 10 Minuten im Backofen bei 180° durchziehen lassen.

Montag, 2. April 2012

Deftiges Pilz-Geschnetzeltes mit Bärlauch und Dinkel

Demletzt war ich mit dem Omnimann im Alnatura einkaufen. Dort gab es zu allen tollen Herbaria Gewürzen "Schnüffeldosen". Der Omnimann hat also fleißig Nase getunkt, während ich das Körbchen mit Tofu befüllt habe. Irgendwann stand er dann mit einer Dose vor mir und meinte "Das will ich haben, für Pommes." So, für Pommes? Aber das ist doch Hähnchengewürz. "Nein, nein. Das steht vielleicht drauf, aber das riecht nach guten Pommes." Wer kann da schon widerstehen, wenn der Mann plötzlich ohne erhobenen Zeigefinger ein teures Gewürz kaufen will?
Zu Hause haben wir natürlich direkt mal Pommes frittiert und hinterher mit dem Gewürz einbalsamiert. Was soll ich sagen? Es schmeckt fantastisch. Als wäre es für Pommes gemacht. Heute kam es bei etwas ganz anderem zum Einsatz:

Deftiges Pilz-Geschnetzeltes mit Bärlauch und Dinkel



Zutaten:
  • Eine Portion Dinkel 
  • 100g Tofu
  • 150-200g Pilze
  • 1 TL Brathendel-Gewürz von Herbaria
  • ein Schuss Sojasauce
  • ca. 1/2 Paket Sojasahne
  • Salz und Pfeffer
  • 5 Blätter Bärlauch
  1. Den Dinkel nach Anweisung garen.
  2. In der Zwischenzeit die Pilze putzen und in Stücke schneiden, Tofu in Würfel.
  3. Den Tofu in Olivenöl anbraten und dann mit 1TL Brathendel-Gewürz würzen und noch ein bisschen weiterbraten.
  4. Dann die Pilze dazugeben. Braten und mit einem Schuss Sojasauce ablöschen.
  5. Sojasahne dazu geben und kurz aufkochen lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  6. Den Bärlauch in Stückchen hacken und dazu geben. Pfanne sofort vom Herd nehmen.
  7. Jetzt müsste der Dinkel auch gar sein und man kann beides zusammen genießen. :)
Notiz: Beim Sammeln aufpassen, dass man statt Bärlauch nicht etwas anderes erwischt. Bald kommen nämlich auch die Maiglöckchen...

Mittwoch, 14. März 2012

Deftiger Krauttopf

Weil der gute Fotoapparat unterwegs ist, und die Fotos von meinem Handy echt bescheiden sind gibts heute einen Post ohne Foto.

Im Kühlschrank waren noch drei Nürnberger von Wheaty und eine Veggie Life Burgerfrikadelle die dringend gegessen werden mussten. Ich habe große Lust auf Kartoffeln mit Sauerkraut gehabt, deshalb habe ich alles kombiniert :) Mal wieder ein "Resteverwertungstopf". Die ansonsten doch recht kompakte Burgerfrikadelle ist richtig schön fleischig aufgekocht. Fast könnte man damit einen Omni ärgern ;)

Zutaten:
  • 1/2 Packung Sauerkraut
  • 4 Kartoffeln
  • 1EL Öl
  • 3 Nürnberger
  • 1 Burgerfrikadelle
  • Salz, Pfeffer, Kümmel
  1. Kartoffeln in Salzwasser garen.
  2. Würstchen und Frikadelle in Stückchen schneiden, beides in einem Topf mit etwas Öl anbraten.
  3. Sauerkraut und einen großen Schluck Wasser dazu geben und 15 Minuten kochen lassen. Ganzen Kümmel nach Belieben dazu geben und mitkochen.
  4. Kartoffeln in Stücke schneiden und unter die Krautwurstmischung geben.
  5. Nochmal 5 Minuten köcheln lassen, mit Salz und Pfeffer abschmecken und genießen.
Am liebsten hätte ich ein Bier dazu getrunken, aber so mitten am Tag ist das eher schlecht ;)